Mai 032021
 

Im Jahre 2009 – das war noch zu DS3-Zeiten – begann ich mit der Ausarbeitung eines Megadungeons namens die Bluthöhlen. Es wurde testgespielt, Karten entstanden – doch dann kam DS4 dazwischen und je mehr Dungeonslayers wuchs, desto weniger Zeit blieb für die Bluthöhlen, und das Projekt geriet in Vergessenheit.
Hier und da tauchten sie zwar nochmal in Forenfragen auf, doch schon längst war klar, das wird nichts mehr.
Doch jetzt – über 10 Jahre später – ergab es sich, dass in unserem letzten DS-Stammtisch-Discordtreffen abermals nach den blutigen Höhlen gefragt wurde und spontan schaute ich mal nach, was ich denn noch von den alten Dungeonplänen auf meiner Festplatte hatte.
Schnell wurde ich fündig und musste feststellen, dass ich damals einen Großteil der Ebenen bereits durchkartographiert hatte.

Aber es wurde noch interessanter, denn auf einmal entdeckte ich ein PDF namens Die Bluthöhlen.
24 Seiten? WTF?
Das kann nicht sein.
Die Stammtischler, die per Screensharing mitschauten, warnte ich gleich, dass das vermutlich nur ein paar Wortnotizen und massig leere Seiten sein werden – doch als ich die Datei öffnete, kam es völlig anders.
Offenbar hatte ich 2009 fleissiger an dem Projekt gewerkelt, als ich es in Erinnerung hatte:

In dem PDF schlummerte der ganze Storyhintergrund des Dungeons, das Herz der Dunkelheit und zwölf Runensteine wurden behandelt und ein Übersichtsplan erklärte, wie alle Dungeons miteinander weshalb verzahnt waren. Es gab Gerüchtetabellen, die beschriebene Ortschaft Hainfurt (die damals noch HainBRÜCK hieß, da ich erst bei der Caeraplanung den dazugehörigen Fluss als zu breit für eine Brücke empfand – die kurioser Weise aber auch bei der alten Version fehlt^^), ein erstes Dungeon, komplett durchdesignt und sogar eine rudimentäre Form eines ersten Set-Gegenstandes.
Für DS-Archäologen eine wahre Fundgrube!

Was „nur“ fehlte, waren alle restlichen Dungeonraumbeschreibungen, doch ansonsten war vieles bereits da, was den Plot betrifft.

Im Discord kam man schnell zu der Meinung, dass ich diesen „historischen Schatz“ doch nicht verstauben lassen sollte bzw. man sich vorstellen könnte, dass mein Grundgerüst aus dem Jahr 2009 nun von der Community zu einem Abschluss gebracht werden könnte.
Lange Rede, kurzer Sinn – ich habe beschlossen, das Material zu veröffentlichen.

Vielleicht schmökert der Eine nur darin, vielleicht nutzt der Andere den enthaltenen Dungeon für seine eigene Runde, doch wer weiss – vielleicht finden sich auch ein paar Experten, die ein Team bilden, um in die Bluthöhlen aufzubrechen und meine Arbeit zu Ende zu führen.

Was auch immer daraus wird (wenn überhaupt), wünsche ich Euch – wie immer – viel Spaß damit!

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